Das 12. Schlaun-Fest am 21.05.2023 im Erbdrostenhof Münster
Feierliche Preisübergabe zum zwölften Schlaun-Wettbewerb für StudentInnen von Architektur und Städtebau
„Stadt Platz Plus – zwischen Kopf und Herz“, so lautete der Titel der diesjährigen Aufgabe des Ideen-Wettbewerbs, den das „Schlaun-Forum“ , hervorgegangen aus dem Münsterländer Architekten- und Ingenieurverein, nun bereits zum elften Mal ausgelobt hat.
In diesem Jahr bearbeiteten Studierende der Fachrichtungen Städtebau und Architektur die Aufgabe, einen öffentlichen Raum in der Innenstadt von Duisburg zu einem offenen und lebenswerten städtischen Ort aufzuwerten.
Wie in den Jahren zuvor traf die Wettbewerbsauslobung auf großes Interesse der Studierenden und der Hochschulen. Rund hundert angehende Planerinnen und Planer von 40 deutschsprachigen Hochschulen reichten ihre Entwürfe ein, von denen 10 Arbeiten prämiert wurden.
Im Erbdrostenhof, dem bedeutendsten Bauwerk des Barockbaumeisters Johann Konrad Schlaun und Namensgeber des Schlaun-Forums, eröffnete dessen Sprecher, Frank Vetter, die feierliche Preisverleihung. Er sprach den Studierenden Respekt aus für ausgezeichnete Arbeiten und dankte ihnen für ihr Engagement. Seinen Dank richtete er auch an die Förderer und an die mehr als dreißig Menschen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit, ohne die der Wettbewerb nicht möglich wäre. Zudem brachte Vetter seine Freude zum Ausdruck, „über die aufgeschlossenen Städte, von denen der Wettbewerb lebt“. Dazu gehöre die Stadt Köln, die sich im nächsten Jahr an der Auslobung beteiligt.
Hendrik Trappmann, Planungsamtsleiter der Stadt Duisburg, ging in seinem Grußwort auf die Frage ein, was es bedeutet als Stadt Auslober zu sein, mit dem Fazit: „Der Aufwand lohnt sich.“ Die Stadt Duisburg habe viele frische Ideen erhalten und Beiträge, teils kreativ und unabhängig beschriebener Rahmenbedingen. Er betonte die Förderung der Studierenden, denn Ziel müsse es sein, gerade angesichts des Fachkräftemangels sei auch für die Städte wichtig, gute Planerinnen und Planer zu bekommen. Thomas Stausberg, Bereichsleiter der NRW Bank, als Förderer und Sponsor der Schlaun-Wettbewerbe, dankte für das Engagement aller Beteiligten und betonte die Bedeutung der Wettbewerbsbeiträge für die wichtige Transformation der Städte zur Nachhaltigkeit.
Das Thema „Nachhaltigkeit“ stand auch im Fokus des Festvortrages von Prof. Dr. Franz Pesch. Er ging u. a. darauf ein, dass resiliente Städte nur durch neue Anforderungen an die Infrastruktur zukunftsfähig sein werden und appellierte an die jungen Planerinnen und Planer, den Blick für das Ganze zu wahren.
10 Arbeiten wurden prämiert. Mit zwei ersten Preisen im Fach Städtebau wurden die Entwürfe von Evelyn Dufner von der Hochschule für Technik, Stuttgart, sowie Mustafa Salihi von der FH Dortmund gewürdigt.
Bei der Architekturaufgabe wurden ein 2. Preis sowie drei 3. Preise vergeben: dabei ging der 2. Preis an Johannes Bitterer von der Hochschule Kaiserslautern, die 3. Preise jeweils an Simon Erbes (Hochschule Kaiserslautern), Tara Malek und Sven Petersen (HafenCity Uni, Hamburg), Lukas Beckert (FH Dortmund) Mit großer Freude nahmen insgesamt 13 junge Planerinnen und Planer ihre Preise und Anerkennungen entgegen. Die ausführliche Dokumentation mit den prämierten Wettbewerbsarbeiten ist in Kürze unter www.schlaun-forum.de einzusehen.