2017|2018

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7. Schlaun-Wettbewerb 2017|2018:

Inneres Gladbachtal

Kurzfassung der Aufgabenstellung

Dieses Ankündigungsplakat wurde Mitte Juni 2017 zur Einstimmung an alle deutschsprachigen Hochschulen gesendet, die Stadtplaner, Landschaftsarchitekten und Bauingenieure ausbilden.

Das Plangebiet des 7. Schlaun-Wettbewerbs liegt in der Innenstadt Mönchengladbachs. Die Aufgabe für Stadtplaner, Landschaftsarchitekten, Architekten und Bauingenieure ist das Wettbewerbsgebiet zukunftsweisend zu profilieren und dem Gebiet eine zeitgemäße Bedeutung als innerstädtischen Wohn-und Lebensraum zu geben. Im Focus der Aufgabenstellung steht die Schaffung lebens- und liebenswerter Innenstadtbereiche durch Reduzierung überdimensionierter Verkehrsflächen und der Inanspruchnahme von Baulücken und mindergenutzten Flächen im gesamten Plangebiet. Gefördert und unterstützt werden soll der Trend, wieder gerne in der Stadt zu leben. Ein wohnverträgliches Nebeneinander von Einkaufen, Flanieren, Kultur, Wohnen, Gewerbe wird gesucht. Innerstädtische grüne Lungen wie der unmittelbar vom Sonnenhausplatz und Stepgesstraße erreichbare Jonas Park (der Zugang liegt noch gerade im Plangebiet) können dieses Nebeneinander fördern. Aus den Wettbewerbsbeiträgen sollen Ideen für die Stadt Mönchengladbach generiert werden, die Impulse für die Weiterentwicklung des Stadtteiles setzen.

Projektgebiet Inneres Gladbachtal


Die Wettbewerbsaufgaben
Teilaufgabe Städtebau/Landschaftsplanung

Die Wohnnutzung im gesamten Wettbewerbsgebiet soll gestärkt werden. Ziel ist es diesen innerstädtischen Bereich als attraktives Wohnquartier zu entwickeln. Baulücken zu schließen und Hinterhofsituationen, die einem Großstadtzentrum abträglich sind, zu heilen. Der Planbereich liegt als „Scharnier“ zwischen den Entwicklungsgebieten im Bereich des Rahmenplans „Abteiberg“ und dem Impulsprojekt „City Ost“. Der Gladbach ist das übergeordnete verbindende Element zwischen den verschiedenen Plangebieten. Eine ÖPNV-freie Hindenburgstraße ist erlaubt. Die politische Diskussion wird zurzeit dazu geführt. Daher läuft aktuell eine Testphase während der die Busse die steile Hindenburgstraße lediglich bergauf fahren dürfen. Die bergab Linien werden über die Steinmetzstraße (hinter dem MINTO-außerhalb des Wettbewerbsgebietes) geführt. Die Idee einer Umgestaltung des Europaplatzes (Bahnhofsvorplatz/ZOB) darf verfolgt werden. Die Abriegelung des Plangebietes durch die auf einem Damm geführte Bahntrasse längs Rathenau- und Goebenstraße stellt für die städtische Entwicklung in Richtung Osten auch verkehrlich ein großes Problem dar und sollte überdacht werden. Die äußerst groß dimensionierten Verkehrsanlagen von Bismarckplatz und Berliner Platz sind zu hinterfragen und zu optimieren.


Teilaufgabe Architektur

Das Plangebiet der Architekturaufgabe liegt am Berliner Platz. Die Umgrenzung reicht vom alten Hallenbad Ecke Lüpertzender Straße / Berliner Platz bis zum GWSG-Gebäude Ecke Berliner Platz / Rathenaustraße und schließt die derzeitige überdimensionierte Verkehrsfläche ein. Hallenbad und GWSG Gebäude können überplant werden ebenso wie große Teile der Verkehrsfläche, die mit der Abbindung der Stepgesstraße am MINTO überdimensioniert ist. Grundsätzlich ist am Berliner Platz eine höhere Bebauung vorstellbar. Vorbilder sind im Umfeld bereits vorhanden. Der Planbereich bietet sich an als Büro- und Dienstleistungsstandort mit Wohnnutzungen unterschiedlicher Größenordnung in den oberen Geschossen.


Teilaufgabe Konstruktion/Bauingenieurwesen

Aufgabe ist die Auflösung des trennenden Elementes „Bahntrasse“ im Bereich der Unterführung Bismarckstraße/Bismarckplatz bis zur Unterführung Berliner Platz / Korschenbroicher Straße. Die zurzeit hier bestehende räumliche und optische Trennung sollte einer großzügigen Durchlässigkeit weichen und eine interessant gestaltete Anbindung des Wettbewerbsgebietes an die hinter der Bahn gelegenen Stadtteile Mönchengladbachs ermöglichen. Gegenwärtig Zeit wird die Unterschutzstellung der Bahnunterführungen und Bahndämme im zentralen Bereich der Innenstadt als Denkmal geprüft.


Am 20. April hat das Preisgericht zum 7. Schlaun-Wettbewerb getagt

Die Zusammensetzung des Preisgerichts:

  1. Dr.-Ing. Gregor Bonin, Technischer Beigeordneter, Mönchengladbach
  2. Dipl.-Ing. Gordon Brandenfels, Landschaftsarchitekt, Münster
  3. Dipl.-Ing. Stephan Brings, Architekt, Mönchengladbach
  4. Prof. Anne Klasen-Habeney, Architektin/Stadtplanerin, Aachen
  5. Dipl.-Ing. Melanie Kloth, Stadtplanerin, NRW.BANK, Düsseldorf
  6. Prof. Dipl.-Ing. Martin Korda, , Architekt/Stadtplaner, Münster
  7. Dipl.-Ing. Sabine Nakelski, Ministerium HKGB, Düsseldorf
  8. Dipl.-Ing. Drazen Slacanin, Architekt, LVM, Münster
  9. Dipl.-Ing. Ernst Uhing, Architekt BDB, Präsident der Architektenkammer NRW

Die Preisträger

Folgende Preise und Anerkennungen wurden zuerkannt:

Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern. Die Preisverleihung und Ankündigung des neuen Wettbewerbsthemas fand am 3. Juni beim Schlaun-Fest im Erbdrostenhof in Münster statt.

 


Die Wettbewerbsergebnisse


Ausstellung der prämierten Wettbewerbsarbeiten

Ausstellung in Münster vom 4.06.-16.06.2018 im Foyer der LVM Versicherung, Kolde-Ring 21, 48151 Münster

Alle Fotos zum Schlaun-Fest und zur Ausstellungseröffnung © Dr. Andreas Hasenkamp, Münster


Kooperationspartner 2017|2018

Förderer 2017|2018

  • Stadt Mönchengladbach
  • NRW.BANK
  • LVM Versicherung
  • WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH
  • Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
  • Münsterländer Architekten- und Ingenieurverein e.V.
  • DAI, Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V.