2025|2026

2025|2026 2025-05-28T10:01:59+02:00

14. Schlaun-Wettbewerb 2025|2026 in Hagen:
„Stadtleben an der Volme“

14. Schlaun-Wettbewerb 2025I2026 „Stadtleben an der Volme“

Die kreisfreie Stadt Hagen, die Stadt der Fernuniversität, liegt in der geografischen Mitte des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie befindet sich an der Nahtstelle zwischen den urbanen Siedlungsstrukturen des Ruhrgebietes und den reizvollen Landschaftsräumen des Sauerlandes und ist Heimat von 197.000 Menschen. Die räumliche Struktur Hagens ist geprägt durch die bewegte Topografie, den hohen Waldanteil von 42% und die historische Entwicklung der Stadt.

Das Wachstum der Stadt, das durch eine flächenmäßige Ausdehnung der Siedlungsräume wie auch einem gleichzeitigen starken Anstieg der Bevölkerungszahl gekennzeichnet war, begann während der Industrialisierung im 19 Jahrhundert. Eine Zäsur stellte die Zerstörung der Innenstadt im Zweiten Weltkrieg dar, welche der Wiederaufbau zwischen 1947 und 1960 nicht im gleichen Maße ausgleichen konnte. Städtebauliche Leitbilder ebenjener Zeit finden sich in der Stadtstruktur wieder und sorgen aus heutiger Sicht für städtebauliche Defizite. Der Funktionsverlust sorgt für zurückgehende Passantenfrequenzen, was die Frage aufwirft, wie man den Innenstadtbereich revitalisieren kann. Im Rahmen des Wettbewerbes sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie dem Bedeutungsverlust entgegenzuwirken ist.

Gleichzeitig haben sich die Umweltbedingungen im Laufe der Jahre und Jahrzehnte massiv verändert. Der fortschreitende Klimawandel mit seinen im Durchschnitt höheren Temperaturen sowie einer Zunahme an Extremwetterereignissen, wie Starkregen, stellen besonders die innerstädtischen hochverdichteten Lagen vor die Herausforderung der klimatischen Anpassung. Doch wie kann diese gelingen? Wie können die vorhandenen Potenziale genutzt werden?

Luftbild der Hagener Innenstadt, Stand: 25.03.2025
Luftbild der Hagener Innenstadt, Stand: 25.03.2025

Die Hagener Stadtmitte umfasst zahlreiche städtische Funktionen auf engstem Raum. Für viele Hagener*innen sowie für Besucher*innen ist sie in erster Linie Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort. Mit dem Museumsquartier, dem Theater, zahlreichen allgemein- und berufsbildenden Schulen ist die Hagener Stadtmitte ein starker Kultur- und Bildungsstandort. Mehrere tausend Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft leben, arbeiten und lernen in Hagens Stadtmitte.

Aufgrund der hochverdichteten Bebauung des Stadtkerns bilden der Flusslauf der Volme und angrenzende Flächen den zentralen Freiraumkorridor in der Innenstadt. Jedoch wird die Volme derzeit wegen der hochverdichteten Bebauung nur bedingt wahrgenommen. Zusätzlich hat das Starkregenereignis im Sommer 2021 gezeigt, dass der Bereich rund um die Volme nicht ausreichend auf Extremwetterereignisse vorbereitet ist. Wie kann das Potenzial der Volme genutzt werden? Und wie muss eine neue Ufergestaltung aussehen, um auf die veränderten klimatischen Bedingungen vorbereitet zu sein? 

Übersicht der Projektgebiete
Übersicht der Projektgebiete

Das Wettbewerbsgebiet grenzt an die nördliche Innenstadt und ist fußläufig vom Bahnhof und dem Geschäftszentrum erreichbar. Es umfasst die direkt angrenzenden Flächen rund um die Volme. Während heute noch in unmittelbarer Flussnähe mehrstöckige Bebauung dominiert, sollen an dieser Stelle Ideen entwickelt werden, wie der Spagat zwischen einem klimagerechten Umbau mit Freiflächen und neuen, zeitgemäßen Gebäuden gelingen kann. Welche Nutzungen können in dem Zuge im Gebiet neu angesiedelt werden?

Die Planer*innen sollen im Rahmen des Schlaun-Wettbewerbs 2025/2026 Ideen entwickeln, wie die Hagener Innenstadt in der Zukunft mit ihrer direkten Lage am Fluss umgehen und am Ende von ihr profitieren kann. Hierbei sollen zwei grundlegende Fragestellungen verknüpft werden: Wie kann der innerstädtische Raum mittels seines Flusses wieder an Attraktivität gewinnen? Und wie können hierbei gleichzeitig Klimarisiken und -folgen abgemildert werden?

Aufgabe für Städtebauer*innen und Landschaftsplaner*innen

Wie können in der Innenstadt die Potenziale des Flusses genutzt werden? Bei dieser Teilaufgabe wird von den Teilnehmenden eine Neuordnung des Gesamtgebiets gefordert, die den Ansprüchen der heutigen Zeit gerecht werden. Mitzudenken sind hier Themen wie Klimaanpassung am Flusslauf, die Schaffung von Wohnraum am Wasser und eine neue, hochwertige Wegeverbindung für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen im Grünen. Zusätzlich zu der Neuordnung im gesamten Gebiet soll im Westen eine detailliertere Planung im Fokusbereich erfolgen. Hier ist ein Teil der gegenwärtigen Bebauung zu überplanen, um eine Promenade mit attraktiven Aufenthaltsflächen zu schaffen. Den Planer*innen obliegt es, kreative Ansätze für eine Neugestaltung einzubringen.

Eigene Aufnahmen aus dem Projektgebiet

Aufgabe für Achitekt*innen

Wie muss die ufernahe Bebauung an der Volme aussehen? Wie an vielen Stellen im Innenstadtbereich ist die Volme im südlichsten Teil des Gesamtgebiets verbaut. Die Wohn- und Geschäftsgebäude grenzen unmittelbar an die Ufermauern an. Hier bedarf es einer Neuausrichtung des Fokusbereichs mittels zeitgemäßer Architektursprache, die anstrebt, einen soziokulturellen Raum zu schaffen. Dabei sollen bestehende Strukturen (Synagoge, AllerWeltHaus und Kinderschutzbund) integriert werden. Den Architekt*innen obliegt es, dem Raum weitere Nutzungen zuzuführen, um eine Aufwertung und Belebung voranzutreiben. Gleichzeitig soll auch hier die Volme wahrnehmbar werden.

Eigene Aufnahmen aus dem Projektgebiet

Aufgabe für Bauingenieur*innen

Aufenthaltsbereich und Klimaschutz… Wie geht das zusammen? Die Bauingenieur*innen sollen für ihren Fokusraum eine bauliche Lösung erarbeiten, die die Themen Aufenthaltsqualität am Fluss und gleichzeitigen Hochwasserschutz miteinander vereinen. Konkret sind zwei Maßnahmen erwünscht: Zum einen ist das Gewässerbett aufzuweiten mit gleichzeitiger Schaffung von Aufenthaltsqualität direkt am Wasser, zum anderen soll im Bereich des Volmeparks unterirdisch eine Wasserspeicher-möglichkeit geplant werden. 

Eigene Aufnahmen aus dem Projektgebiet

Preisgericht

  1. Dipl.-Ing. Ulrike Scherbaum, Ministerialrätin, Ministerium HKGB, Düsseldorf
  2. Prof. Anne Klasen-Habeney, Architektin / Stadtplanerin, Aachen
  3. Melanie Kloth, Stadtplanerin, NRW BANK, Düsseldorf
  4. Dr. Ing. Thomas Mainka, Präsident des Verbandes Deutscher Eisenbahningenieure
  5. Dipl.-Ing. Drazen Slacanin, Architekt, LVM Münster
  6. Prof. Dipl.-Ing. Rolf Westerheide, Aachen
  7. Stadt Hagen NN
  8. Stadt Hagen NN
  9. Stadt Hagen NN
  10. Stadt Hagen NN

Vorprüfung

Städtebau / Landschaftsarchitektur

  1. Bauassessor M.Sc. Arne Doerry, Gladbeck 
  2. M.Sc. Architekt Moritz Ebbers, Oberhausen 
  3. Bauassessor Dipl.-Ing. Jörg Frohn, Mönchengladbach 
  4. M.A. (Arch) Architekt Marc Hehn, Münster 
  5. Bauassessor Dipl.-Ing. Matthias Schneider, Essen 
  6. M.Sc. Isabel Behne, Stadtplanerin, Köln 
  7. M.Sc. Alena Cohrs, Stadtplanerin, Berlin 
  8. M.Sc. Lukas Welling, Dortmund 
  9. Technischer Assessor M. Sc. Stadtplaner Lukas Arntz 
  10. M.Sc. Thomas Eltner, Stadtplaner, Dortmund 
  11. M.Sc. Carolin Wolter, Düsseldorf 
  12. M.Sc. Annika Klose, Düsseldorf 
  13. N.N. Stadt Hagen 
  14. N.N. Stadt Hagen 

Architektur

  1. Dipl.-Ing. Evelyn Heege, Architektin, Dortmund 
  2. Dipl.-Ing. Friederike Abdelkader, Architektin BDA, Münster 
  3. Dipl.-Ing. Christoph Achterkamp, Architekt BDA, Steinfurt 
  4. B.A. Lucas Garmann, Architekt, Neuenkirchen 
  5. Bauassessor Dipl.-Ing. Michael Peeken, Münster 
  6. B.Sc. Anna Rodermund Dortmund 
  7. Bauassessor Dipl.-Ing. Frank Vetter, Altenberge 
  8. Dr. Ing. Hartmut Lünnemann, Architekt, Ochtrup 
  9. N.N. Stadt Hagen 
  10. N.N. Stadt Hagen 

Bauingenieurwesen

  1. Dr.-Ing. Markus Johow, Münster
  2. Dipl.-Ing. Ulrich Wiemeler, Münster
  3. Dipl.-Ing. Klaus Wortmann, Münster

Preise

Unsere Förderer ermöglichen uns ein Preisgeld von insgesamt bis zu 24.000 Euro auszuloben. Die Preise können wie folgt verteilt werden.

  1. Preise jeweils 3000 Euro
  2. Preise jeweils 2000 Euro
  3. Preise jeweils 1500 Euro

Desweiteren können je zwei Anerkennungspreise zu je 750 Euro vergeben werden. Über die Verteilung und die Aufteilung der Preise wird vom Preisgericht im Einvernehmen mit dem Schlaun-Forum e.V. entschieden. 

Termine

Alle Termine finden Sie hier: https://schlaun-forum.de/termine/

Kommunikation

Die Wettbewerbssprache ist Deutsch. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über die Internetseite und per Mail an info@schlaun-wettbewerb.de.

Die Stadt Hagen bittet alle, die an der spannenden Aufgabe interessiert sind und die das Wettbewerbsgelände vorab in Augenschein nehmen wollen, zu berücksichtigen, dass die überwiegende Zahl der im Gebiet gelegenen Grundstücke privat ist und ein ungefragtes Betreten unterbleiben sollte.

Anmeldungen, Wettbewerbsunterlagen und Zahlung der Schutzgebühr

Teilnahmeberechtigt sind Studierende und Absolvent*innen, die das 4. Semester abgeschlossen haben. Absolvent*innen dürfen das 35. Lebensjahr am Abgabetermin nicht überschritten haben. Es können Studierendengruppen mit bis zu 5 Mitgliedern am Wettbewerb teilnehmen, wobei alle Teilnehmer*innen die Voraussetzungen zur Teilnahme erfüllen müssen. 

Anmeldungen sind ab Montag, den 25. August 2025 bis zum Montag, den 26. Januar 2026 möglich. Die Anmeldemaske wird entsprechend rechtzeitig freigeschaltet.

Nach Eingang der Schutzgebühr – bitte nicht vor der Anmeldung überweisen – erhalten Sie den PIN zum Herunterladen des Aufgabentextes. 

Eine Bestätigung, dass Sie sich erfolgreich angemeldet haben, erfolgt nicht.

Die Schutzgebühr in Höhe von 30 Euro überweisen Sie bitte auf unser Konto.

Schlaun-Forum e.V.

IBAN: DE74 401 600 504 214 657 700

BIC: GENODEM1MSC

Volksbank Münsterland Nord eG

Lehrende der Hochschulen erhalten abweichend die Auslobungsunterlagen ohne Zahlung der Schutzgebühr. Sie verpflichten sich mit der Anforderung, diese nicht zu kopieren und an ihre Studierenden weiterzugeben. Schließlich finanziert sich der Wettbewerb auch über die Schutzgebühren.

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